Gleichstellung muss GESETZ(T) sein!

Veröffentlicht am 07.03.2012 in Pressemitteilungen

Ist schon wieder Frauentag?
Seit mehr als einhundert Jahren geht es am Internationale Frauentag um die Gleichstellung von Frauen und Männern. Auf dem Papier ist unser Grundgesetz eindeutig: „Männer und Frauen sind gleichberechtigt.“ In der Realität müssen noch viele Hürden weggeräumt werden.

„Der gleichstellungspolitische Fortschritt tritt auf der Stelle“, beklagt die ASF-Landesvorsitzende Anette Sorg. „Weder ist der Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern geringer geworden, noch ist der Frauenanteil in Führungspositionen gestiegen.“ Baden-Württemberg ist das Schlusslicht in Deutschland. Hier beträgt der Gehaltsunterschied 28 %, der bundesdeutsche Durchschnitt liegt bei 23 %. „Ein trauriger Spitzenplatz“, findet der AfA-Landesvorsitzende Udo Lutz. Das zeige, wie wichtig klare gesetzliche Vorgaben seien. Jede dritte Frau bekomme trotz Vollzeitjob nur einen Niedriglohn.

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) und die Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) Baden-Württemberg treten deshalb für Gleichstellung auf dem Arbeitsmarkt ein. „Reguläre statt prekäre Beschäftigung, guter und gleicher Lohn für gute Arbeit sind der beste Schutz vor Altersarmut. Deshalb fordern wir gesetzliche Regelungen, damit Frauen eine eigenständige armutsfeste Alterssicherung aufbauen können“, so Anette Sorg weiter.

Ziel bleibt für die SPD: die Hälfte der Macht, der Zeit, des Geldes, der bezahlten und unbezahlten Arbeit für die Hälfte der Bevölkerung! Unterstützung erwarten sich ASF und AfA durch die SPD-geführten Ministerien, die auf dem Weg von rechtlicher zu tatsächlicher Gleichberechtigung wichtige Impulse geben können. Dazu zählt auch – wie im Koalitionsvertrag vereinbart - die Novellierung des Landtags- und des Kommunalwahlrechts sowie des Chancengleichheitsgesetzes. Nach Meinung von ASF und AfA längst überfällige Regelungen, die zur Geschlechtergerechtigkeit beitragen und dafür sorgen, dass unsere Demokratie die Bezeichnung „repräsentativ“ auch verdient.

„Die Landesregierung hat in ihrem Regierungsprogramm die Frauenpolitik als Querschnittsaufgabe verankert und klare Ansagen zum Mindestlohn, zur geschlechterunabhängigen Bewertung von Arbeitsplätzen, zur Besetzung von Führungspositionen in Teilzeit bis hin zur Finanzierung von Teilzeitausbildungen für junge Frauen mit Kindern gemacht. Wir werden die Verantwortlichen beim Wort nehmen“, sind sich ASF und AfA einig. „ECHTE GLEICHSTELLUNG IST FÜR UNS GESETZ(T)!“

 

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