SPD Karlsruhe: Bei der Telekom dürfen nicht schon wieder Arbeitsplätze abgebaut werden

Veröffentlicht am 13.10.2010 in Pressemitteilungen

Die Karlsruher SPD kritisiert scharf die neuerlichen Pläne der Deutschen Telekom am Standort Karlsruhe Arbeitsplätze abbauen zu wollen. Nach der Schließung des Call-Centers in Karlsruhe sollen nun offenbar die Beschäftigten bei der VSD (Vertrieb-Service-Deutschland) an der Reihe sein. Nach den Informationen, die er bekommen habe, gehe es dabei dieses Mal um rund 115 Vollzeitstellen, so der SPD-Landtagsabgeordnete Johannes Stober. Da zudem viele Beschäftigte in Teilzeitarbeit seien, liege die Zahl der betroffenen Menschen aber vermutlich nochmals deutlich höher, so der Karlsruher Sozialdemokrat.

Die SPD-Landtagskandidatin und stellvertretende Vorsitzende der SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA), Regina Schmidt-Kühner, kündigte daher an, dass die SPD das Gespräch mit den betroffenen Kolleginnen und Kollegen bei der Telekom suchen werde, um mit ihnen über mögliche Wege zu diskutieren, den neuerlich drohenden Arbeitsplatzabbau doch noch zu verhindern.

Als großes Problem sehen es Schmidt-Kühner und Stober dabei, dass Standortentscheidungen immer wieder gezielt dazu missbraucht werden, um den bestehenden Kündigungsschutz auszuhebeln. Schließlich stelle man immer mehr fest, dass das Ziel dieser Fusionen nicht sei, wirtschaftliche Synergien zu erzielen, sondern es fast nur noch darum gehe, die Beschäftigten durch unzumutbar lange Fahrtzeiten zum Arbeitsort zur Selbstaufgabe zu bewegen. In Karlsruhe drohe, dass man dies nach der Schließung der Sparkassen-Informatik und des Call-Centers der Telekom nun zum dritten Mal in großem Stil erleben müsse.