Die neue Zeitrechnung - 100 Tage Mindestlohn

Veröffentlicht am 22.04.2015 in Bundespolitik

v.l.n.r.: Manuela Rukavina (Vorsitzende des Landesfrauenrats Ba-Wü, Leni Breymaier (ver.di-Landesbezirksvorsitzende), Udo Lutz (Afa-Landesvorsitzender), Gabriele Frenzer-Wolf (stellv. DGB-Landesbezirksvorsitzende)

Seit 100 Tagen gibt es nun den gesetzlichen Mindestlohn. Die AfA Baden-Württemberg zieht eine erste Bilanz:

Mit dem gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn hat eine neue Zeitrechnung begonnen. Er ist eine der größten Arbeitsmarktreformen in der Geschichte Deutschlands und das Ende von Dumpinglöhnen. Millionen Frauen und Männer haben seit Januar zum Teil deutlich mehr Geld auf dem Lohnzettel. Auch die Tariflöhne steigen wieder - und die sozialversicherte Beschäftigung. Nie waren mehr Menschen in Arbeit.

Viele Beschäftigte sind nun nicht mehr auf zusätzliche staatliche Hilfe angewiesen. Von der steigenden Kaufkraft profitiert auch die Wirtschaft.

"Dabei ist der bürokratische Aufwand für die Kontrolle des Mindestlohns gering. Die Arbeitszeit muss nur formlos erfasst werden. Das können die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer selbst erledigen", zeigt sich der AfA-Landesvorsitzende Udo Lutz verwundert über die Aufregung unter den Arbeitgebern, u.a. im Gastronomiegewerbe. Der Schwarzmalerei zum Trotz sei die Arbeitslosigkeit nach der Einführung des Mindestlohns nicht gestiegen. Im Gegenteil: Sozialversicherte Arbeit hat sogar zugenommen.

 

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